Montag, 29. August 2011

AUSGESCHLAFEN!

Dass ich ein waches, ausgeschlafenes Kerlchen bin ... dies sieht der Kenner sofort. :-)
Dass ich wach bin - dies kann ich erst seit heute Morgen wirklich und ehrlich behaupten.
Ich habe von Freitag Abend, 17.00h bis heute Morgen 05.00h mehr oder weniger durchgeschlafen. Mit kleinen Unterbrüchen. Die Betonung auf KLEIN.
Nur schnell schnell was essen, trinken - und schon wieder gähnte ich.
Ich muss völlig auf Reserve gelaufen sein!

Jetzt bin ich zumindest so fit, dass die Ferien morgen Abend beginnen können.
Ich bin zufrieden!

SO SCHÖN!!

Samstag, 27. August 2011

EIN GOLDENER TAG

Heute nur ein paar ganz wenige Zeilen.
Weil die Luft bei mir einfach draussen ist.
Flasche leer.
Aber ... im Guten!

Gestern ist ganz viel passiert.
GUUUUTES!
Ein vielversprechender Anruf in RICHTUNG Lehrstelle.
Erfolg auf ganzer Linie auf dem Amt - nie mehr Zimtzicke. Verordnet von GANZ oben.
Ferien zusammen JA! Zumindest zum Teil - damit können wir SEHR leben.

Diese letzten Wochen Berg- und Talfahrt haben mich und den Kater dauernd hochfrequentig laufen lassen. Viel mehr als erträglich. Wir mussten. Dieser Kampf! Diese Energie die es aufzubringen galt! Diese Unsicherheit! Dieses sich Ausgeliefert fühlen.
In der Rückschau ... unglaublich.

Und gestern entfalteten sich die Lösungen wie eine sich öffnende Rosenknospe. Innerhalb 2 Stunden.
Das hatte in uns die Wirkung, als würde man einen Düsenjet gleich sofort nach dem Überschall-Knall mit ichweissnichtwievielen km/h in eine Gummiwand knallen lassen und stoppen. Von jetzt auf gleich.
RUMMMMMS.

Seit gestern späten Nachmittag schlaf ich nur noch. Jeder Schritt ist einer zu viel. Fix und alle.
Aber ich lächle und bin glücklich.
Und bin berechtigt ganz sicher:


ALLES WIRD GUT!


Freitag, 26. August 2011

NAUTISCHE SPIELE

Boah ... was habe ich dem gestrigen Abend entgegen gefiebert!
Ich freute mich so sehr, Flo endlich in Action zu sehen. Mit all den anderen Cracks der Welt. Das macht solchen Spass!
Schon den ganzen Tag war ich freudig-nervös, habe meinem Filius gefühlte 70'000 SMS geschrieben und ihm auf ebenso 70'000 verschiedene Varianten Glück gewünscht. Konnte den Feierabend kaum erwarten um eeeendlich auf den Bundesplatz zu eilen. Um ihm noch ganz persönlich zu sagen, dass er der Beste ist. So oder so.

Foto: Steffen Müsigggang, Sportfotograf
radsportphoto.net

Das tat ich dann auch. Es war zwar ein Kunststück unter all den vielen Menschen Flo zu finden, aber nix geht über Mutter-Glucken-Instinkt und so krallte ich ihn mir dann auch beim Einfahren.


Die Kulisse beim Bundeshaus war eindrücklich, schön und irgendwie ganz besonders. So viele Zuschauer aus so vielen Ländern - ich sah Fahrer aus den USA, Russland, Norwegen, Chile, Grossbritannien, Ukraine, Spanien, Südafrika, Finnland, Israel, Italien usw. - eben die komplette Elite der Welt, spannend, dieser Mix aus Fahrern beheimatet rund um die Erdkugel.

Klickt die Fotos auf gross und macht den Ton an! :-)

Und über all dem munteren Treiben - die Kuppel des Regierungssitzes der Schweiz

Gegen 20.00h begann es ernst zu werden - die Fahrer formierten sich beim Start. Flo mitten drin.

Pünktlich 20.15h ... der Himmel verdunkelt sich ... der Start:

ACHTUNG ... FERTIG ... LOS!

Den Fahrern rein auch nur visuell zu folgen wurde anschliessend zum reinen Kunsttück - es hat nicht geregnet ... es hat auch nicht stark geregnet ... es hat auch nicht nicht megastark geregnet - es hat geschüttet als gäbe es kein Morgen. So was an "Schiffen" habe ich wirklich noch nie erlebt!

Während die meisten Zuschauer irgend einen Unterstand suchten - es donnerte und blitzte ganz schlimm, machte einem Angst - stand ich im strömenden Regen und hielt Ausschau nach unserem persönlichen Favoriten. Echt Leute, ich sah sozusagen nix, ich war nass bis auf die Haut, der Regen rann mir unaufhörlich in die Augen, vermixt mit Mascara und Haargel - brannte wie Hölle. Aber ich ignorierte das stoisch, zückte die Kamera und feuerte lautstark an:

HOPP FLO!

Ich muss ehrlich gestehen - ich war einfach nur froh, als Flo gesund und ganz im Ziel ankam. Nicht ganz vorne dabei ... aber im Gegensatz zu vielen seiner Mitstreiter, an einem Stück. Es gab infolge des Unwetters und der entsprechend sehr schwierigen Verhältnisse extrem viele Ausfälle.
In der Fernseh-Sportreportage später am Abend am Schweizer Fernsehen sprach man von "nautischen Spielen".
Und ich bin jetzt echt gespannt, ob meine Kamera dieses Bad überleben wird. Die war mehr als eine Stunde Dauerregen ausgesetzt und klitzschnass! Und ob der Kater und ich uns nicht böse erkältet haben? Schliesslich mussten wir bis auf die Haut durchnässt anschliessend noch in den klimatisierten Zug und als Dessert auf dem Roller nach Hause fahren ... *HATSCHI!*

Lieber Flo - ich wünsche mir sehr, dass Du auch in meinem nächsten Leben mein Kind bist. 
Aber könnten wir es dann vielleicht so handhaben, dass Du Dich hobbymässig auf z.B. Indoor-Klöppeln oder Memory-Spiele konzentrierst?
Ich würde dann vielleicht nicht so nass dabei. Aber Dich anfeuern würd ich selbstverständlich genau so laut!
Na ja, so oder so - wir sind dabei!

Weisst Du, lieber Flo ... wir finden Dich Alle nämlich 

VOLL COOL!


Donnerstag, 25. August 2011

HEUTE GEHT'S RUND!

Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Heute wird die Swiss Bike Trophy als spektakuläres City-Race im Herzen der Stadt Bern ausgetragen – mit Start und Ziel direkt vor dem Bundeshaus.  Eine Woche vor der Mountainbike Weltmeisterschaft in Champery werden die besten Mountainbiker der Welt in der Schweizer Bundeshauptstadt erwartet.

Unser Flo freut sich riesig hier starten zu dürfen - und schaut optimistisch diesem heutigen Abend entgegen. Er ist prima vorbereitet, gut in Form und strotzt nur so vor lauter Zuversicht.


Ich - ganz Mami heute wieder mal - bin schon jetzt ganz hibbelig. Der Fotoapparat ist gezückt, der Akku geladen und die Stimme geölt .. schliesslich bin ich einer seiner grössten und lautesten Fans! Das werde ich heute wieder mal unter Beweis stellen! Jawoll!
Gestern Abend zauberte der Kater ihm dieses mirakulöse, wundersame, spezielle chinesische Essen, welches es vor wichtigen Rennen IMMER gibt. Und ich, ich habe am Morgen schon mal solidarisch lauter Flocken, Samen und so Zeug in Sojamilch gefrühstückt. An so Tagen bin ich ganz Glucke - und ich glaube, er geniesst das befristet. Renntagmässig eingezäunt. Und sehr intern.

Natürlich muss ich mich beim Rennen an gewisse Verhaltensregeln anpassen:
A) Es wird nicht geküsst
B) Keine T-Shirt mit der Aufschrift "Ich bin die Mam vom Flo!"
C) Kein Gekreische über Dezibel-Lautstärke 100
D) Keine rosafarbenen Spruchbänder mit Glitzer und Blingbling und so
E) Falls er auf dem Podest landet, darf ich mich keinesfalls als Blumenmädchen tarnen

...und last but not least ... und das fällt mir am schwersten:
F) Ich darf unter keinen Umständen seine härtesten Gegner mittels unlauteren Mittel wie Lassos, Pfeilgift, KO-Tropfen, Schreckschusspistole, Striptease und dergleichen aus dem Rennen nehmen.
Shit. Wo ich doch schon soooo schöne Pläne hatte. :-)

Also, mein lieber Flo - dann bleibt mir einfach, Dir für heute Abend ganz doll viel Glück zu wünschen. Das packst Du! Ich werd an der Abzäunung stehen und total stolz auf Dich sein.

Sieger bist Du für mich so oder so - nach allem, was Du in diesem Jahr er- und durchleben musstest. Dies brauchst Du uns, die Dich gerne haben, nicht zu beweisen.
Wir wissen es.
Aber - gib alles! Wie immer!

Ich wünsche Dir viel Spass und Freude - und einen tollen Erfolg bei diesem genialen und aussergewöhnlichen Auftritt in Bern!


Wir sehen uns.
Also es ist dann wohl eher so, dass ich DICH sehe und Du MICH hörst.
Ich verspreche, ich benehm mich auch würdig. Aber so ein bisschen ausflippen darf ich, gell? Nur so ein klein wenig, kennst mich ja. Und jetzt roll nicht wieder die Augen :-).
Du rockst das Rennen - ich die Ränge!

Wir hier drücken Dir kollektiv alle zur Verfügung stehenden Daumen. Dies wage ich zu versprechen!

STIMMT'S LEUTE?!

Mittwoch, 24. August 2011

MIT DEM KOFFER PACKEN IST DAS SO NE SACHE

Zumindest bei mir.
Koffer packen ist eine der letzten grossen Herausforderungen des 21ten Jahrhunderts.
Finde ich.

Mein ganz persönliches Kofferpacken für September 2011 hat ja, wenn ich ganz ehrlich bin - und ich bin ganz ehrlich - bereits Anfang Januar 2011 begonnen. Nämlich genau an dem Tag, als wir unseren September-Honeymoon-Strahle-Rhodos-Herbst-Urlaub buchten.
Ich wartete ungeduldig die Mailbestätigung unserer Früh-Bucher-Buchung ab, um anschliessend mit lautem HURRAAAAA-Freudengeschrei ins Schlafzimmer zu stürzen und schon mal den riesigen, roten, mit Silbersternen handverzierten Überseekoffer vom Schrank zu wuchten und ihn aufs Bett zu legen. Und mich daneben. In trauter Zweisamkeit. Er und ich.
Schon mal die Finger gierig um den Griff zu klammern, die Augen zu schliessen, zu träumen und schon mal tun als ob. Schöööön.


Jedenfalls steht nun seit Januar 2011 der grosse Koffer unübersehbar neben meinem Bett. Wenn ich aufstehe fällt mein Blick darauf - wenn ich ins Bett gehe fällt mein Blick darauf. Immer wieder erinnert werden an den für mich schönsten Fleck auf Erden ... Rhodos.

Es muss so ca. Februar gewesen sein, als ich meinem Koffer die weiss-silberne Schärpe an den Griff knüpfte. A) weiss ich dann immer sofort welches MEIN Koffer ist - und B) erinnert es mich an die Hochzeit auf Rhodos vor jetzt bald 2 Jahren.

Im Mai kam der Koffer für 1 Woche in den Kurzeinsatz - wohin? Natürlich nach Rhodos! Damit mein Koffer, mein Kater und ich schon mal am grossen, richtigen Urlaub schnuppern konnten. Was wir auch ausgiebig taten. Herrlich! Ich wisst noch ...?

Es war dann ca. Mitte Jul 2011i, als ich den ersten Badeanzug in den Koffer legte. So langsam durfte ja an Urlaub gedacht werden. Es folgten Lieblingsblusen, Lieblings-Capri-Hosen, Lieblings-Tops und und und. Frisch gewachen, frisch gebügelt und herrlichst nach Lenor Febreze duftend. Anfang August habe ich dann noch Lavendelbeutelchen zur weiteren Beduftung reingelegt. Und mein Lieblings-Shampoo, mein Lieblings-Duschgel, meine Lieblings-Kopfwehtabletten und mein Lieblings-Fleckenmittel.
Dies hätte ich mir aber besser erspart - weil mein Lieblings-Shampoo nicht ganz dicht war (und wer jetzt denkt, dass das prima zu mir passt - dem verbiete ich das Denken!) und auslief, ich vor lauter Ärger eine meiner Lieblings-Kopfwehtabletten nehmen musste und anschliessend die farbiger Sauerei auf meinen Lieblingskleidern mit meinem Lieblings-Fleckenmittel reinigen musste. Insbesondere der Lavendel hinterliess eindrückliche lila Farbnuancen.
Waschmaschine auf, alles rein, Waschmaschine zu. GO!
Danach Bügelnachmittag und neu eingeschichtet in den Koffer. Diesmal OHNE Lavendelduft-Beutel und mit ohne Shampoo.
Ich bin ja nicht doof!

Letztes Wochenende habe ich dann alles nochmals ausgeräumt und gewaschen - weil es jetzt so sehr nach Koffer und abgestanden roch. So ganz ohne Lavendelbeutelchen ...
Das ganze Spiel von vorne. Waschmaschine auf, alles rein, Waschmaschmaschine zu. GO!

Dieses Wochenende wird nun gepackt. Endgültig.
Weil die Ferien ja sozusagen an die Haustüre klopfen. Ach Leute .... wie ich mich freue! Auch wenn immer noch nicht klar ist, ob ICH wie letztes Jahr ein Quad mieten muss (Insider wissen: ich musste alleine reisen) - oder WIR zusammen ein Auto (Insider wissen: die Hoffnung besteht, dass der Kater diesmal mitfliegt).
Aber das wird wohl erst auf den letzten Drücker entschieden und zerrt ein bisschen an meinen flattrigen Nervensträngen. Drückt jedenfalls schon mal präventiv Daumen!
Danke!

Wie gesagt - mit dem Kofferpacken ist das so ne Sache.
Aber ich bin froh, bin ich so enorm gut organisiert und hab die Sache total im Griff. Alles ist parat - von langer Hand geplant. Von gaaaaaanz langer Hand. Ich bin halt nun mal fix und vorausschauend.
Proaktiv nennt man diesen mich charakterisierenden Wesenszug.
Darüber bin ich froh ... ich kann es infolge meiner Vorarbeit jetzt richtig ruhig angehen.
Der Kater wird wieder Stuuunden brauchen, bis er seine 7 Sachen zusammen hat.

Während ich längst fertig bin. Sozusagen seit Wochen ... also Monaten!

WAS FÜR EINE ZEITERSPARNIS!
;-)

Dienstag, 23. August 2011

DAMPF-KOCH-KOPF

Im Gegensatz zum ordinären DampfkochTopf, hat mein persönlicher DampfkochKopf Ohren.
Mit Blingbling dran.
Aber - ich glaube es gesichert zu wissen - das dies momentan der einzige Unterschied ist. Mal vom zischenden Geräusch des entfleuchenden Dampfes abgesehen. Wobei ... Zischlaute wie geräuschsvolles Lippenflattern und Stöhn-Serenaden wie PHUUU!, UFFFF! und BOAHHH! hab ich momentan voll drauf.
Der Dampf wabbelt dazu mir unsichtbar aus den Ohren. Es muss so sein!
Ich trag zur Zeit meinen mir eigenen Druckbehälter - man sagt dazu auch Kopf - zwischen den Schultern und der feiert andauernd Saunapartys der gröbsten Sorte.

Gestern kam ich echt an meine Grenzen. Da war nicht nur dieses lautlose vor mich hintranspirieren - nein - andauernd klebten mir Memozettel, Briefklammern  und wer weiss was alles an den feuchten Unterarmen. Der auf mich gerichtete Ventilator wälzte eigentlich nur die tüppig-heiss-feuchte Luft regelmässig im Kreise und führte dazu, dass ich bereits am Mittag rot-tränende Augen zu vermelden hatte.
Heute habe ich den Ventilator 10 Zentimeter weiter nach oben gerichtet - damit der Lufthauch zumindest meine erhitzte Denkerstirn abzukühlen vermag. Einen sichtbaren Nachteil hat das aber: da meine Stirn so schön feucht-klebrig überzogen ist, meine Fransen entsprechend durchsuppt und labbrig in der Gegend rumhängend - führt der Ventilator-Luftstrom dazu, dass sich diese spaghettiähnlichen Haarpuschel im Winde aufbäumen und ich jetzt visuell frontseitig an einen abartig-schlimm getrimmten Königspudel erinnere.
Das heisst - meine ansonsten windschlüpfrige Frisur steht aufgeplustert auf Sturm.
Ich sehe richtig gefährlich auf!
Aber immer noch besser als der tränende Weine-Blick von gestern.
Oder?

Zu denken gab mir dann doch aber folgende Situation ... es war Mitte Nachmittag und es muss steil gegen die 35 Grad gegangen sein, als eine erschöpfte Fliege Halt auf meinem Compi machte. Sie setzte sich rechts oben in die Ecke des Desktops, schaute mir tief in die Augen und seufzte laut.


Ihr eindringlicher Blick irritierte mich nachhaltig ... an heissen Tagen ohne Meer kurz vor den Ferien bin ich irgendwie nicht so belastbar ... und als sie auf meine Aufforderungen in Richtung "HAU DOCH EINFACH AB" nicht reagierte, machte ich das einzig Richtige in diesem Moment: Ich dirigierte den Pfeil auf dem Desktop mit der Maus oben an die Ecke und klickte sie weg. Die Fliege.
Das heisst ... ich wollte das tun. Um zu merken, dass die Fliege für mein Agieren bloss ein müdes Lächeln übrig hatte. Sie liess sich übrigens anschliessend weder mit dem Kugelschreiber noch mit der Hand vertreiben.
Aber alleine diese Aktion des Weg-Klicken-Wollens eines echt existierenden Dinges spricht Bände. Ich befürchte, zu diesem Zeitpunkt hat der mein Hirn umflutschende Liquor bereits leise vor sich hin geköchelt. Und der Verstand ist im Schweisse ertrunken.
Im Normalzustand bin ich nämlich durchaus zurechnungsfähig!
Also ... meistens.

Es wurde dann endlich Abend. 18.00h - Feierabend.
Für andere ja - ich hatte noch Sitzung bis 21.00h. Da mich die Fahrt im unklimatisierten Bus nicht wirklich lockte, nahm ich den kurzen Weg (15 Minuten Spaziergang) unter die mittlerweilen angeschwollenen Füsse.
Das hätte ich nicht tun sollen. Nein - wirklich nicht.
Weil ... A) meine Schweissdrüsen anscheinend echt Arbeit bekamen und drauf los produzierten, wir B) das Sitzungszimmer sonnseitig und schön aufgeheizt mit stehender Glut bekamen, ich C) die Sitzungsleitung am Flip-Chart hatte und D) alle paar Minuten mit einer Serviette mir die kullernden Schweisstropfen vom Gesichte tupfte.
Was E) dazu führte, dass die Teilnehmer und -Innen der Sitzung sehr fröhlich wurden, weil F) sich so eine Serviette im wahrsten Sinne im Schweisse meines Angesichtes auflöste und mein Gesicht / Hals mit dekorativen orang-geblümten Flusen dekoriert war.

Könnte mir jetzt - bitte - jemand ein Glas

EISGEKÜHLTES WASSER BRINGEN?
DANKE!


Montag, 22. August 2011

THE MAN AND HIS GUN

Da stand also dieser Wagen vor der Garagentür.
Nein - kein Wagen.
So was nennt man auch nicht Auto.
Nicht Fahrzeug.
Nicht Fortbewegungsmittel.
Mann nennt es der Einfachheit halber cool: "DIE WAFFE".
Schlicht und ergreifend.

Auf der Waffe stehen so Dinge geschrieben wie: "Achtung - Du willst es unter 100 Dezibel? Weichei!"
Startet man dann diese Waffe, wummert es einem den BH von Körbchengrösse C auf Körbchengrösse F. Von 0 auf 100, sozusagen. Wer diesen Wagen fährt, braucht nie nie nie verdauungsfördernde Mittelchen. Das rumst in den Gedärmen als gäbe es kein Morgen.
Die Waffe heisst übrigens "DEVIL" - und steht damit ganz im Gegensatz zu unserer gemütlichen Autodame "WILHELMINE".

Der Auftrag zu dieser Waffe lautete übrigens schlicht und ergfeifend: "weitere 5cm tiefer legen". Ich persönlich wusste jetzt nicht genau wo. Weil ... meiner Ansicht nach zwischen Chassisabschluss und Boden kein Blatt Papier mehr passte. Aber vielleicht liegt es ja einfach auch nur an mir. Wenn ich in dieses Geschoss sitze, dann ist halt schon fast Ende Gelände - selbst bei diesem gehärtetem Fahrwerk, welches ich keinem Hämorrhoiden-geplagten Menschen empfehlen würde. Die erste Bodenwelle - und es knallt in der Hose. Hinten raus. Also ihr wisst schon, was ich meine.
PUFF - und fertig sozusagen.

Aber eben - dieses Auto ist auch nicht für Menschen wie mich gedacht. Dieses Auto ist übrigens für Frauen üüüüberhaupt nicht gedacht - also allerhöchstens der Beifahrerseitz. Und selbst da ... die Hosenträgergurte sprechen ihre ganz eigene Sprache.
Und falls da überhaupt holde Weiblichkeit zugelassen ist - ich bestimmt nicht. Dazu bin ich einfach doch noch zu wenig blond, meine Kleidergrösse 10 Nummern zu üppig, ich kann in ganzen Sätzen flüssig sprechen und bin menschlich gesehen weder bloss Deko noch schmückende Beilage. Auch. Aber mit Füllung! In jeder Hinsicht. und ich hab ne eigene Meinung.
So gesehen ein NO GO.

Anstelle der obligaten Tanne in den Aromen Vanille, Kiefer oder Pfirsich baumelt ein Playboybunny in Pink. Nach was die genau riecht, konnte ich nicht klar eruieren. Etwas zwischen Katzenpisse und Männerschweiss.
Wahrscheinlich triefend von Pheromonen. Lockstoff. Oder so ...

Der Mann dazu - ich konnte ihn mir leibhaftig vorstellen: ein Hüne, blondiert, seitlich rasiert, Solariumknusperbraun, der Nacken wie ein Stier und das Hemd zerrissen von den Oberarm-Muskelpaketen. Gegen welche selbst meine Oberschenkel nicht ankommen. Und ich hab welche! Holla die Waldfee!
Bei diesem Mann muss jeder Schritt ein Versprechen sein, jeder Blick ein Schuss und die Stimme aus der Tiefen des Universums. Nicht von dieser Welt.
Dachte ich.

Es war kurz vor 12, als THE MAN WITH THE GUN die Abholung seiner Waffe kundgetan hatte. Ich blieb extra an meinem Platz am Tresen sitzen, obschon ich schon längst hätte aufs Klo gehen müssen. Pieselte mir schier auf den Stuhl - aber DAS wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Dann kam ER - der Mann mit with the car-gun. So ne Art Homer-Verschnitt ... fast gleich gross wie ich. Und ich bin klein. Lispelstimme, schiefe Zähne, dicke Hornbrille. Karrierte Shorts und ein rosa Poloshirt dazu. Geheimratsecken bis zum Rücken und so was von Segelohren.
Ich traute meinen Augen nicht.
Mein Lachen zu verkneifen war ein Kunststück!!!
Fazit: es gibt Tage, da ist frau sehr froh um die Slipeinlage. Echt.

Und wo ich Mann und Auto gesehen habe - jetzt weiss ich endlich, was ein ...

... KOMPENSATIONSKAUF IST!

Sonntag, 21. August 2011

Samstag, 20. August 2011

ALLER ANFANG IST SCHWER!

Ich kann vermelden: habe gestern eine ganze Stunde "ONLY FOR ME" genossen. Nix tun ausser in die Sonne blinzeln und atmen. Zum Glück hatte ich meinen Fotoapparat mit dabei, sonst würdet ihr vielleicht gar nicht verstehen können, warum ich von den 60 Minuten Ruhe 59 Minuten gelacht habe.
Wegen einem Schwanenkind!

Und das ging so:

Halb lag ich, halb sass ich an der Schleusenbar und schlüfte eiskaltes Mineralwasser. 
Herr und Frau Schwan mit Nachwuchs ein paar Meter von mir weg.

Die Aussicht war wunderschön, das Wetter sensationell und überhaupt .... REEELLLAAAAXXXX!

Die Schwanenfamilie lud zum Bade ...
Darf ich vorstellen. Egon, Anna und die kleine Babette

Besonders beliebt war der Taucher kopfsvoran ins kühle Nass.
Und so elegant!

Die kleine Babette hatte mit der Taucherei ihre liebe Mühe und sie legte sich immer auf den Rücken. Statt Taucher gabs ne hilflose Rolle seitwärts.

Das sah sooooo urkomisch aus, dass ich es dringend filmen musste:

Mein Fazit:

RELAXEN MACHT SPASS!




Donnerstag, 18. August 2011

DER VERTRAG

Wer ab und zu mal hier mitliest, der weiss, dass es in meinem Leben oft mehr als "nur" turbulent zugeht.
Ja, ich weiss das auch.
Mein eigenes Leben ist eigentlich so was von harmonisch und in sich richtig. Das funzt prima. Aber was so um mich herum geschieht - mit Menschen welche in direktem Zusammenhang zu mir stehen, für die ich mit einstehe ... das ist manchmal mehr als man stemmen kann.
Aber irgendwie schaff ich das - wenn auch mit einem immensen zeitlichen, logistischen, psychischen und physischen Aufwand, welcher öfter mal im Grenzbereich ankommt. Meine Garagenfreunde würden sagen, dass ich dauernd hochtourig und im roten Bereich unterwegs bin.
Das ist Fakt.

Komischerweise spüre ich selber das eher selten - im Gegenteil, je schneller alles dreht, umso mehr krieg ich hin, um so schneller erledige ich die Dinge. Aber selbstverständlich immer mit dem Wissen, dass das weder vernünftig, geschweige denn gesund ist. Dass man ab und an mal solche Phasen im Leben hat ... ok, kennt Jede/r. Dann gilt es kurz mal Gas zu geben, durchzustarten. Um dann aber nach Erledigung der wichtigen Pendenz wieder schön sachte runter zu fahren und wieder auf Normalniveau zu agieren.

Äussere Umstände verbieten mir das seit vielen Jahren. Wobei ich mir den Vorwurf selbstverständlich gefallen lassen muss, dass ich gar nix muss. Aber so ein Mensch bin ich halt nicht, ich schaue nicht weg und ich mache nicht die Augen zu. So ein wenig mehr Egoismus wäre manchmal ganz gut - aber eben, ich bin ich und das ist auch gut so. Ich hab den Fränzi Sternenzauber-Kern und die entsprechende Füllung, Das bleibt. Will es nicht anders.
Aber ein bisschen sorgsamer damit umgehen.
Das ... JA!

Zum Glück hat es Menschen in meinem Leben, die schauen mir ein Weilchen zu, wie ich in hohem Tempo Lebensrunde um Lebensrunde drehe, hechle, schwitze und mir in jeder Runde mehr Mühe geben muss um gleich schnell ... wenn nicht noch schneller ... zu sein.
Tja - und irgendwann stoppen diese Menschen dann meinen Dauerlauf, stellen sich quer vor mich hin und zwingen mich, stehen zu bleiben, mich zu spüren, tief durchzuatmen.
Gestern war es wieder mal so weit. Gleich zwei meiner Freundinnen fragten mich: "Wann hattest Du das letzte Mal Zeit für Dich?" Also so ganz für mich, kein Kater, kein Handy, kein Computer, kein Problem, kein Zeitdruck, kein Kind, keine Aktivität, kein Kurs, keine Gruppe, nix?
Einfach nix. Ausruhen in der Hängematte, ein Spaziergang im Wald, den Wellen des Sees zuschauen.
Jetzt mal abgesehen von Ferien. Und selbst da - da läuft immer was. Wenn auch gewollt.

Ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Denn selbst wenn ich "Auszeit" habe, also "nix" zu tun - dann überlege ich, wie ich die Zeit sogenannt sinnvoll einsetzen kann. Also: jetzt grad eben ist Umzugskisten befüllen ganz hoch im Kurs bei mir. Oder dann beantworte ich längst fällige Mails. Helfe mit bei der Lehrstellensuche für den Kater und verliere mich in den Internetjobbörsen ... und rummms ... ist die freie Stunde vorbei.
Einen freien Abend? Da kann man ja prima den Griechischkurs besuchen! Oder den Excelkurs for Dummies wollt ich doch auch dringend mal gemacht haben. Passt alles prima in die Freizeit.
Wann denn sonst?

Dieser Zahn wurde mir gestern gezogen. Und sozusagen per Vertrag 2 x 2 freie Stunden pro Woche vereinbart. Mit dem MUSS, diese Termine zu fixen und in meine Agenda einzutragen, mit höchster Priorität. Verbindlich! So wie ein Arzttermin. Meine kluge Freundin weiss nämlich ganz genau, wie man mich packen muss: Nämlich bei den Pflichten. Ich bin äusserst pflichtbewusst - und Vereinbarungen, Regeln, Vorgaben ... die breche ich nie und nimmer! Mich daran zu halten ist oberste Pflicht!

Mich vom hohen Level meiner Verpflichtungen zu entbinden - das geht nicht. Das wissen wir Alle. Ich habe nun mal ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und erfülle meine Versprechen, die ich eimal gegeben habe. Ich trage mit - und ich trage gerne. Ich kann die Probleme anderer Menschen nicht lösen, aber ich kann ihnen dabei helfen. In einem gewissen Rahmen.
Um dazu die Kraft zu haben, muss ich Kraft haben. Und die kriege ich nun per Vertrag verordnet. 2 x 2 Stunden pro Woche.

Wie oft habe ich davon schon gelesen ... wissen tun wir dies ja Alle. Ich und Du und Du und Du. Trotzdem ... manchmal muss es einem gesagt werden. Eindrücklich und mit dem erforderlichen Ernst. Nicht dass ich dies nicht gewusst hätte - aber eben, ernst nehmen ist die andere Seite.
Anderen dies empfehlen - klar, logo - da bin ich die Allererste die solches empfiehlt. Ich weiss ja, was gut tut ...

Nun bin ich also vertraglich gebunden. Für diese Woche habe ich ein 2-Stunden-Freizeit-Soll zu erfüllen. Das werde ich gerne, sehr gerne! Das ist jetzt schliesslich als "Job" deklariert und zuverlässig zu erledigen. Also - wird das auch genau so gemacht. GENAU so!
Sie hat gelächt, mit den Augen gezwinkert - ich musste es versprechen. Sie weiss, dass sie sich auf mich verlassen kann. Versprochen ist versprochen!
Und ich, ich kann mit gutem Gewissen blau machen ... ganze 2 Stunden lang. Wie herrlich! Habe dann Kraft getankt, Ruhe gefunden und nebenbei den Auftrag zur vollsten Zufriedenheit erledigt.
Mein liebes Schwesterlein Lydia, die Malerein, hat übrigens gleich noch eine Schippe nachgelegt und ins selbe Horn getuuutet.
Somit ist klar:

Boss ...

... WIRD ERLEDIGT!

Dienstag, 16. August 2011

DAS LEBEN IST BLAU - GELB!

Mittlerweilen weiss es ja die ganze Welt plus das die Welt umschliessende Universum mitsamt Sternen, Planeten, schwarzen Löchern und dergleichen: Sternenzaubers ziehen um.

Auch wenn es bis dahin noch einige Wochen dauert ... geplant muss jetzt schon werden.
Ich sehe die weibliche Fraktion meiner geschätzten Leserinnen grinsend nicken. Die männlichen Leser rollen gefährlich mit den Augäpfeln.
So ist das Leben.

Jedenfalls findet sich seit neustem in meiner Handtasche nebst den üblichen 100'000 Kleinigkeiten, welche die holde Weiblichkeit im täglichen Überlebenskampf braucht, so Dinge wie: Metermass, sämtliche Abmessungen der einzelnen Zimmer, Umzugs-To-do-Listen, Offerten für die Endreinigung, Offerten für Umzugsarbeiten schwerer Güter, Liste mit Telefonnummern von Freunden und Freundinnen - und und und.
Ihr versteht. Mich.

Und gestern kam er - er, der neuste, druckfrische, farbige, informative, wundervolle, sensationelle Katalog des gelb-blauen Möbelhauses mit dem Elchentier. Wie gerufen! Ich stürzte mich darauf wie Geier auf Aas.
Der Kater verzog seinen Mund zu einem gequälten Lächeln und die Äugelein glänzten feucht ... schaute schon mal probehalber zögerlich in den Geldbeutel - mir gähnende Leere vorgaukelnd.
Pffff!

Jedenfalls war ich die nächste Stunde beschäftigt. Sehr.
Ich blätterte aufmerksamst, begeistert und in meiner neuen Rolle als Innenarchitektin prunkvolls aufblühend.

Fakt ist nämlich: Wir haben zu wenig Möbel! Das ist wie mit den Kleidern, Schuhen und Handtaschen: Nie ist genaus DAS da, was frau braucht.
Ihr könnt mir sicherlich nachfühlen!
Und Fakt ist auch: Die Möbel welche wir haben, sind teilweise infolge Abmessungen nicht mehr einsetzbar im neuen zu Hause. Welch Glück!
Ihr könnt mir sicherlich nachfühlen!

Es ist also ein reines MUSS, dass ich mich damit beschäftige. Plane, auswähle, unser zu Hause gedanklich einrichte und bemöble. Selbst wenn ich nicht wollte - einer MUSS das tun. Und ich, ich bin so gutmütig, mich dieser Aufgabe voll und ganz zu widmen. So bin ich nun mal. Arbeitssam, strukturiert, voller Einsatz.
Eine Frau eben. Oder?

Nach der Konsultation des erwähnten Kataloges war mir auch völlig klar, dass wir in nächster Zeit öfter mal bei Elch's vorbeifahren müssen. Es gibt viel zu tun - packen wir es an! Also ... ein! Und ... dann aus! Jipiii!!!
Das habe ich dann genau so auch dem Katerle vermittelt. Selbstverständlich mit der salbungsvollsten Stimme, dem charmantesten Augenaufschlag und einem Blick, der keine Widerworte zulässt. Da er kreislaufstabil ist, musste ich mir hinsichtlich eines Kollaps auch keine grossen Sorgen machen.
Dass Männer in solchen Situationen immer bleich werden, sprachlos sind und schwitzen ist völlig normal. Ich gehe davon aus, sie sind von der Freude und dem weiblichen Engagement völlig überwärtigt. Und das zu recht! So viel sei ihnen auch zugestanden.
Nach ein paar Minuten der Erholung und einem von mir liebevollst servierten Espresso mit 3 Zucker und einem Doppelriegel seiner Lieblingsschokolade, wagte ich den nochmaligen Vorstoss, ihn in meinem Freudentaumel mitzunehmen: "Schä-ä-ä-ätzeli, der Katalog ist echt der Oberburner. Das hat da ganz tolle Sachen! Ich habe ein paar Dinge gefunden - die brauchen wir uuuunbedingt!"
Er schaute mich mit diesem ganz bestimmten Blick an. Diesen Blick haben nur Männer. Und sagte mit seinem ganz trockenen Humor: " ...und ... konntest Du etwas ausschliessen ..?".


NOCH FRAGEN?

Montag, 15. August 2011

BETON MIT FRUCHTGESCHMACK

Ich hatte zu viele Zwetschgen.
Ich hatte zu viele Feigen.
Und den Anspruch, daraus was zu machen.
Bubieinfach! Kann jedes Kind!

Meine liebe Schwester-Freundin Lydia schickte mir ein sogenannt tubelisicheres (idiotensicheres)
"Kochschlampenrezept". SIEHE HIER. Für solche die es sind - und solche, die es noch werden wollen. Die wirklich einfache Zubereitung leuchtete mir vollkommen ein und entsprechend der zu erwartenden Menge deckte ich mich mit je 2 x 1ltr. und je 4 x 1/2ltr. Einmachgläsern ein.
Und ging ans Werk.

Ich teilte, viertelte, zuckerte, raspelte Bio-Zitronenschalen rein, kloppte Vanillestengel in die Masse, war grosszügig mit Zimt und Ingwer. Haute alles in den grossen Bräter (Kochschlampen machen das so) und bruzelte das Ganze die empfohlenen 3 Stunden bei 150 Grad Umluft im Backofen.
Rührte immer mal wieder um. Erst gab es jede Menge Saft zum Obst hinzu. Lecker!!! Ich probierte regelmässig das Resultat. Also sozusagen die persönliche Qualitätssicherung.
Die Kochkelle klemmte ich wie vorgeschrieben auch wunderbar in die Backofentüre, damit alles schön reduzieren und einköcheln konnte.
Prima!

Die Wohnung duftete - ich strahlte - mein hausfrauischer Stolz trieb Blüten.

Es kam mir schon ein bisschen komisch vor, dass dann diese Riesenmenge jeweils grad eben in 1 KLEINES EINMACHGLAS passte! 1 x Zwetschge, 1 x Feige. Stark komprimiert. Nix von winterlichem Notvorrat! Weihnachtsgeschenke für die Kinder! Präsent für die Oma. Mitbringer in die Garage. Nix nix nix.

Wie geheissen, füllte ich die heisse Zucker-Vanille-Zimt-Ingwer-Zwetschgen-Feigenmasse in die 2 sterilisierten Gläser, stellte diese auf den Kopf und verbrannte mir dabei höllisch die Finger. Mit Verlusten muss man rechnen, ich hielt meine Tatzen 10 Minuten unter kaltes Wasser und dann ging es besser.

Als ich die beiden Einmachgläser wieder umdrehte (Kochschlampen machen das - steht im Rezept so), merkte ich sofort, wofür der weisse Gummiring urspünglich gedacht war. Und gut verstaut in der Allerlei-Schublade nix bringt. *SCHULTERZUCK*.
Ein bisschen stutzig machte mich bereits in diesem Augenblick die Tatsache, dass das seitlich herausquellende Mus die Konsistenz vulkanartiger, abgekühlter Lava hatte. Aber was solls. Ich hab genau nach Rezept gearbeitet - ergo alles im grünen Bereich!

Gestern dann die Première: frischer Butterzopf, frische Butter - und lecker Zwetzgenmus zum drauf verteilen und geniessen. Meinte ich. Jungfräulich in meiner Annahme, dass was Kochschlampen können, ich längst drauf hab!
Tja. Da habe ich geirrt. Alleine das Glas aufzukriegen war eine Kunst und nur möglich nach 10minütigem Bad im heissen Wasser - also das Glas, nicht ich. So weit, so schlecht. Dann wollte ich mit einem Löffel ein bisschen Mus rauskratzen und auf den feinen Zopf streichen. Wollte ich.
Es blieb beim WOLLEN. Ich stach mit dem Messer auf das Zeug ein. Ich massakrierte das Mus förmlich - ohne Chance. Die betonartige Masse widersetzte sich meinem Bestreben in einer Art und Weise, welche mir die Schweisstropfen auf die Stirn, die Zornesröte ins Gesicht und Tränen der Ernüchterung in die Augen trieb.

Meine Ernüchterung war / ist / bleibt gross. Ich bin - was Mus und so anbetrifft - nicht mal ne Kochschlampe. Und das Werkeln mit Konfitüre und Mus ... beziehungsweise der Rohmasse, welche dazu verarbeitet werden sollte, lass ich künftig lieber bleiben. Ich bin ein typisches Antitalent in süssen Dingen.
Ihr solltet mein "Werk" mal sehen. Das ist reiner Beton mit Fruchtgeschmack - ich hab zumindest mal drüber geleckt (übrigens die einzige Art da ran zu kommen!) - also schmecken tut das süsse Hart fein!
Könnte eventuell noch als lila Zweikomponentenkleber durchgehen. Oder Trendfarben-Fugenkitt.
Aber mein mit so viel Herzblut gefertigtes Konfitüren-Mus aufs Brot ... forget it!

Ich sehe nur eine einzige Chance, das Zeugs jeeeeemals wieder aus diesem Glas zu kriegen:

SPRENGEN!


Sonntag, 14. August 2011

JUGEND ROCKT! UND WIR MITTEN DRIN!

Gestern Abend war Teil 2 des Innenstadtfestes Thun.
77 Bombay Street - in Worten: Sewentisewenbombeischtriiit.
Die sind zur Zeit mit Ihrem Hit UP IN THE SKY weltweit on the top ... und ich mag dieses Lied! Sehr!
Deshalb pilgerten wir gestern Abend bei wiederum genialstem Open-Air-Wetter los - damit wir dieses Konzert jaaaa nicht verpassen. Mit frisch geschmierten Gelenken und fröhlich-rythmisch-klappernden Knochen gings los.
Mit uns hatten so ein paar andere Menschen den gleichen Gedanken ...

... als man dazumal vor langer Zeit diese Band für das Thunfest buchte und auf die kleine Bühne in der Berntorgasse einteilte, waren die noch sogenannte "No-Names" .
Entsprechend die Platznot und das Chaos.

Unterdessen ist aus 77 BOMBAY STREET ein Top-Act mit entsprechender Fangemeinde geworden. Die Jungs sind aber auch genial!

Mal reinhören? Ton laut aufdrehen!!!
UP IN THE SKY!

Ganz besonders angetan von den munteren Tönen war dieser junge Mann:

Kleiner Mann in Ägschen!

Es war eine herrliche Vollmondnacht!


Und jetzt ist ein Ruhetag angesagt.


GANZ GANZ DRINGEND! :-)

Samstag, 13. August 2011

ICH SAG NUR .... GUSTAV!

Ich fand den ja schon immer cool.
Also mega-ober-burner-wonder-super-cool.
Und genau dieser GUSTAV mit den BLACK POETS hatte am Thuner Innenstadtfest 2011 seinen Auftritt, genau gesagt gestern.
*SCHÖÖÖÖÖÖN*

Nix wie hin! Weil ich euch prima Bilder zeigen wollte, haben wir uns eine Stunde vor Konzertbeginn in die vorderste Reihe geschmuggelt, den Altersdurchschnitt mit unseren 47 + 49 Jahren dabei völlig kaputt gemacht - was unserer Begeisterung aber keinen Abbruch tat.

Hey Leute, ich wusste ja gar nicht, dass ich völlig ausflippen kann. Also so schier teeniemässig. "Wowowowowowhhh" ohne Ende rufen und dazu mit den Armen wedeln, eine geschlagene Stunde auf- und abhüpfe ohne Bandscheibenvorfall und ohne dass die Knie weh tun (...also in dieser Stunde ... heute morgen hab ich ne Blase am kleinen Zeh ...), Hände in die Höhe bis sie einschlafen und so Sachen. Dass ich trotz völligster Unmusikalität mich getraue laut mitzusingen. Aber ich habs getan - und:
Hat Spass gemacht! Aber - so richtiggggggggggg!

Irgendwann nach Mitternacht sind wir dann glücklich ins Bett gefallen, ich hab zufrieden vor mich hingesummt und der Welt geschworen, dass mein nächstes Kind auf jeden Fall GUSTAV heissen soll.
Oder unser nächstes Kätzchen.
Oder so. :-)

Die Geschichte von vorne:
Gegen 20.00h haben wir uns mit dem Roller Giovanni auf den Weg Richtung Innenstadt gemacht, das Wetter war geradezu ideal - nicht heiss, nicht kalt ... ein lauter, angenehmer Abend eben. Und Thun zeigte sich von seiner schönsten Seite.




Um 21.00h begann das Konzert, welches ganz viele Menschen auf dem Rathausplatz in Thun in seinen Bann zog. Ist einfach ne tolle Truppe und dieser GUSTAV ein überaus sympathischer Kerl. Mit einer grossen, herzlichen Ausstrahlung voller Freude am Tun inklusive Humor und Leichtigkeit. 
Darf ich vorstellen:

Ein kurzer Mitschnitt seines Könnens ... wobei zu sagen ist: GUSTAV ist nicht alleine, seine Band um ihn herum rundet das Kunstwerk ab. Jede/r Einzeln/e ist wie das Gewürz in einem feinen Essen. Fehlte was, wäre  das Gesamt nicht so toll, wie es eben ist.

Diese Musik kann und soll man sich mit Herz und einem Lächeln anhören - es macht schön warm, fröhlich und gutgelaunt. Bei GUSTAV sehen sogar wir Berner grosszügig über den Freiburger Dialekt hinweg. 
:-)

Und dann kam mein Lieblingslied - es gelang mir leider nur ein paar wenige Sekunden die Kamera ruhig zu halten, dann musste ich einfach mit hüpfen, mitklatschen, mitsingen ... aber so einen kleinen Eindruck für euch habe ich trotzdem eingefangen.
Wer das Lied reinhören will, der drückt einfach mal HIER, wählt dann Song Nr. 3 "DI WÄG"

Ach Mensch, war das ein Superabend! Danke GUSTAV und Band! 
Und heute - heute gehts weiter. 77 BOMBAY STREET steht auf dem Programm. Ich und der Kater, wir werden wieder in vorderster Front mithüpfen. 
Kommt ihr mit?

WIR SEHEN UNS!

Freitag, 12. August 2011

KOMMT MAL MIT ...

... in den Garten!
Heute ist mein "freier Tag".
Also der Tag, an dem alles erledigt sein muss, was die Woche über liegen bleibt.
Ich mag ihn trotzdem.

Kurz nach dem Mittag bin ich mit Giovanni - meinem Roller - rüber zum Haus, unserer alten, neuen VILLA KUNTERBUNT. Die Vorfreude wird täglich grösser ... ich kann nix dagegen tun. Und will das auch nicht. Rumplanen, rumspinnen, rumträumen. Das hilft uns im Augenlick sehr, schwierigere Momente ein wenig gelassener zu sehen. Weil die Gedanken nun z.B. Platz im grossen Garten haben.

Ich habe mir gedacht, ich nehm euch mal mit in diesen Dschungel, der noch so ein bisschen in seine Schranken getrimmt werden will. Der Kater war diese Woche oft da am arbeiten, lässt seinen kreativen Kräften freien Lauf. Begleitet vom Haushund, der es sichtlich geniesst, wenn immer mal wieder eine Streicheleinheit für ihn drin liegt.



Aber bevor ich jetzt viele Worte mache, schaut selber - folgt mir in den Garten:

Rote Rosen ...

Weisse Rosen ...

Beeren ...

So vieles mehr ...!

Die Kiwis!

Und nen versteckten Brunnen hab ich heute auch noch entdeckt!

Schööön!

Ich finde übrigens, unsere WILHELMINE (unser Oldie-Auto) 
passt prima zur VILLA KUNTERBUNT

So, ich widme mich jetzt wieder der Hausarbeit.
Aber irgendwie bin ich nicht wirklich bei der Sache.

Aber vielleicht versteht ihr jetzt, warum meine Gedanken immer bei ihr sind ...

... UNSERER VILLA KUNTERBUNT!


Donnerstag, 11. August 2011

SUPI!

Bisher kannte ich nur Ihre Hand mit dem Fröschchen drauf. Jüüüüüüüüü! *ENTZÜCKT*


Worte von ihr - wenn auch sehr aussagekräftige.
Bilder - die oft bekanntlich mehr sagen als Worte.
Und einfach dieses gute Gefühl, wenn ich Post von EPONINE bekam -DAS ist übrigens ihr Blog.

Und dann kam die Mail - "bin in Bern, wollen wir uns treffen?"
JA! Wir wollten. Und wie wir wollten! Gestern war es dann so weit. Musste noch meinen Mittag umorganisieren, einen "Arbeitslönsch" verschieben ... aber das tat ich gerne.

Ok - 11.58h kam ihr Zug in Bern an. Also ... SIE kennt ja MICH von den Fotos. Ich wusste aber nicht, wie meine Eponine aussah. Also bastelte ich kurz vor Mittag noch eine schöne Zeichnung mit einem groooooossen Stern (A4 Blatt und gelber Marker) drauf - so für alle Fälle. Hielt meine "schöne" Zeichnung in der Hand, mit der Absicht, sie spätestens 10 nach 12 in die Höhe zu strecken. :-)
Wir hatten uns nämlich auf dem Perron 5 verabredet. Und auf so Perrons in Bern, vor allem um die Mittagszeit,  stehen viele Menschen ...!

Gut - so trabte ich denn gutgelaunt und frohmut am Mittag Richtung Bahnhof, stand bereits auf dem Perron als der Zug einfuhr. Und ich hatte so gar keine Ahnung, nach wem ich Ausschau nehmen sollte ... öhhhm ... wie alt ist sie wohl? Lange Haare - kurze Haare? Klein - gross? XS oder XXL?

Und dann sah ich sie ... diese junge Frau musste es sein! Die musste es sein - sie sah nämlich suchend in der Gegend rum, die sucht mich, ganz klar! Schwarze Strümpfe, so ein bisschen gothikmässig. Öhhm?  In Gedanken sah ich sie bereits den Frosch in der Hand an die Wand werfen - ist DAS Eponine? ... als eine andere, herzige, lächelnde Frau mich von der Seite ansprach ... "STERNENZAUBER...?".
Jawoll! Eponine! Nix mit Frosch an die Wand werfen! Jüüüü - eine sympathische, junge, bunte, fröhliche Frau mit klaren Gesichtzügen, einer überaus herzlichen Ausstrahlung.

1 1/2 Stunden hatten wir Zeit. Während Eponine Spaghettis gabelte, genoss ich das grillierte Gemüse - und vor allem sie. Wir hatten einander viel zu erzählen, nie stockte das Gespräch und es war megaspannend!
Ich hätte gewollt, ich wäre mit 18 1/2 so klar und offen gewesen wie sie es ist. Zielstrebig und voller Pläne, gemischt mit der nötigen Phantasie, Planung, Annahme von "was-immer-auch-kommt", sich auf die spannende Zukunft freuend.
Beinahe kam ich zu spät ins Büro - die Zeit hat einfach einen Sprung gemacht, so angeregt und munter war unser Beschnuppern!

Jetzt habe ich schon so viele meiner Blog-FreundInnen kennengelernt. Und immer war die Überraschung mehr als positiv. Ein Gewinn auf der ganzen Linie. Ich glaube, in so einem Blog zieht man die Menschen an, welche zu einem "passen". Wie Puzzleteilchen, welche letztendlich ein Bild ergeben.
Wer ist wohl das nächste Puzzleteilchen? *GESPANNT-BIN*

Liebe Eponine - es ist schön, Dich künftig in Bern zu wissen. Das waren nicht unsere letzten gemeinsam Spaghettis mit Gemüse, gell. Man sieht sich, man plaudert sich. Ganz bestimmt.
Ich könnte locker (oberlocker!!!) Dein Mami sein - aber davon hast Du ja schon ein Exemplar.
Wie wäre es mit Freundin?

Also ich, ich bin ...

SOFORT DABEI!

Mittwoch, 10. August 2011

ICH WERDE EINE MISS!

Damit wir uns jetzt nicht Miss-verstehen ... eigentlich stammt die Idee ursprünglich nicht von mir.
Eher von meinen Garagenkollegen.
Es ist nämlich so ... in einer Garage hat man öfter mal mit Pneus zu tun. Und bei der häufig gestellten Frage: "Haben wir noch Pneus am Lager?", ziehe ich immer instinktiv den Bauch ein und das Shirt über der Auswärtsdelle grad oberhalb des Hosenbundes glatt. Also wellig. Also ... ach, ihr wisst schon.
Kneife ich mir dann da noch lustvoll rein und sage ich dazu noch: "Ja, die Pneus sind an Lager", ist das Gelächter nicht weit.

Na ja - und nun sucht also der Pneuhersteller YOKOHAMA wiederum seine Miss 2011/2012. Schon letztes Jahr war ich nahe dran, die Bewerbung auszufüllen - dieses Jahr wurde sie mir auf den Tisch gelegt.
"Bewirb Dich! Wir voten einstimmig für Sternenzauber!"


Wenn ich mir das Ganze so durch den Kopf gehen lasse - eigentlich zu Recht! Wer mich als Miss hat, der hat viel an Werbefläche zur Verfügung. Bei mir kann man das Wort YOKOHAMA waagrecht und ohne Buchstabenverlust direkt über den Pneu Bauch aufs Shirt schreiben. Während die Dame mit Grösse Size Zero sich das Wort 3x unleserlich um die Taille wickeln kann.
Meine Pobacken könnte man werbewirksam mittels engen Jeans als Demonstrationsobjekt für die Darstellung des Reifenprofils in Szene setzen. Bei der anderen Dame von vorhin ... ihr wisst schon, Size Zero ... kämen da höchstens, allerhöchstens die profillosen Slicks zum Zuge.
Und auch wenn ich mir das Anmeldeformular so ansehe - alles wie für mich gemacht! Die Fragen Oberweite / Taille / Hüfte kann ich mit einem lauten, selbstbewusste "JA - und WIE!" beantworten. Ebenso bei der Konfektionsgrösse. Während andre langweilig 34, höchstens mal 36 zu bieten haben - kann ich das ganze üppige Repertoire zwischen 44 bis 48 locker anbieten. Bei mir hat man die Wahl! Ich bin eben so was von polyvalent (korrekt zu übersetzen mit vielseitig oder mehrwertig)!
Die fragen dann noch nach Namen, Vornamen, Mailaddi und Mobilenummer. Konnte ich alles ganz klar mit JA! beantworten.
Resumée: Ich bin sozusagen schon gewählt!




Es steht dann noch, dass ich einen Führerschein haben muss. Habe ich - ich fahre seit vielen vielen Jahren Roller! Unfallfrei! Sehr sicher. Gerne mit Sozius.
Ihr stimmt mir sicherlich zu - ich bin geradezu die ideale Miss!
Ich gestehe, dass Ganze hat EINEN Haken. Alter müsste zwischen 18 und 26 sein. Wobei ich finde, bei schummrigem Licht geb ich echt was her. Und wenn ich mein Casting auf eine Randzeit am Abend lege, stehen die Chancen gar nicht schlecht.

ODER?

Dienstag, 9. August 2011

WAS WIRD SEIN?

Herzlichst WILLKOMMEN, liebe REGINA PREININGER! So schön, hast Du meinen Geschichtenhimmel gefunden - fühle Dich wohl in den grossen und kleinen Storys meines manchmal chaotischen Lebens.
Ich freue mich, bis Du da!

Gestern Abend - es war kurz vor 21.00h - fuhr ich auf Giovanni, dem Roller, meinem zu Hause und dem so sehnlichst erwarteten Feierabend entgegen.
Es sind, wenn ich es so recht betrachte, eigentlich die einzigen "einsamen" Momente eines Tages ... die Fahrt zum und vom Bahnhof. Die Augenblicke, welche nur mir und meinen Gedanken gehören.

Gestern dachte es sich so:
Was alles jetzt auf uns zukommt - packe ich das?
Klappt das mit den Ferien? Klappt es endlich dieses Jahr?
Wird der Kater gesund? Kämpft er weiter?
Wird er noch einmal die Chance auf eine Lehrstelle bekommen?
Und Flo - geht sein Wunsch einer Profikarriere in Erfüllung? Macht seine Gesundheit mit?
Und Mischa, mein älterer Sohn, packt er sein Leben?
Reichen meine Kräfte für alles was kommt?
Und ... kommen irgendwann mal wieder ruhigere Zeiten?

Und während ich Giovanni in Richtung Wohnung lenkte, zeichnete sich am Himmel vor mir ein Regenbogen ab.

Ein wunderbarer Regenbogen!


Und hinter mir sah der Himmel so aus:


Was ich daraus ableite? Was ich darin sah?

Ein klares:

JA!

Montag, 8. August 2011

HEUTE SCHON GEPOPPT?

Vorne weg: wer jetzt einen unter die Gürtelschnalle gehenden Blogbeitrag erwartet ... den muss ich leider enttäuschen. Allerdings darf ich zugeben, dass auch ich ein "entsprechendes" Schmunzeln nicht verkneifen konnte.

Ich hab euch ja schon mehrfach berichtet, dass mein Florian als Sportler seine Nahrung schier wissenschaftlich zusammenstellt. Wir essen meist nur gaaaaanz furchtbar gesunde Sachen. Oft und gerne in Körnerform - wenn ich im nächsten Leben als Huhn reinkarniert werde, dann ist das nicht auf meinen derzeitigen und auch allgemeinen Geisteszustand, sondern einzig und alleine auf meine Nahrung zurück zu führen.
Dass das klar ist. Nur wegen die Nahrung!

Bei den wöchentlichen Einkäufen achten wir natürlich peinlichst genau darauf, dass wir z.B. nicht irgend ein Müesli kaufen, sondern eines ohne Zucker, dafür mit ganz viel an Vollkorn und Dinkel und Biofrüchten und Nüssen und extra Calcium plus Magnesium.

Gestern stand jetzt das ultimative Müesli auf dem Tisch. Mit gepopptem Amaranth. Ich hätte schon viel darum gegeben, hätte ich gewusst, was Amaranth ist. Wäre dann nicht so überflüssig im hochwissenschaftlichen Vertrag von Flo in der Gegen rumgestanden, sondern hätte fachfrauisch dem Worterguss beigenickt und wichtig dreingeschaut.
Anstelle dessen, schaute ich meinen Ableger aus dieser uncool anmutenden Mischung aus zögerlichen Fragen, mütterlicher Besorgnis und zwerchfellerschütternder Belustigtkeit an. Was er - als Fachmann - natürlich mit einem "ach-meine-Mutter-schon-wieder-Kopfschütteln" quittierte.

Leider blieb ich wieder mal auf meinem linkisch fröhlichen Gesichtsausdruck sitzen - also im übertragenen Sinne, ihr wisst schon,. Oder?
Ok - gepopptes Amaranth. In einer einsamen Minuten googelte ich dann und erfuhr, dass Amaranth ein hirseähnliches Getreide ist, aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Ein Schelm, der an dieser Stelle grinst!


Dann googelte ich weiter zu den schier grenzwärtigen Rezepten wo so Dinge drin stehen wie: "Kann man bereits gepoppt kaufen, eignet sich aber auch sehr gut zum selber poppen" - wird gesundheitsbewussten Menschen empfohlen.
So im Sinne: Poppt was das Zeug hält!
Und falls ihr mich was fragen wollt - hier bereits die Antwort: Nein, ich neige nicht zur Unseriosität. Ich finde das Leben manchmal einfach nur lustig.

Was habe ich übrigens aus dieser Geschichte gelernt?

MAN HAT NIE AUSGELERNT!

Sonntag, 7. August 2011

DIE ARBEIT KANN BEGINNEN!

Für die welche es noch nicht wissen - und für die welche es schon wissen und zum X-fach wiederholten Male von uns zu hören kriegen:
WIR ZIEHEN UM!

Irgendwie kann ich es selber noch nicht so ganz glauben ... es sind diese Wunder des Lebens, diese Abenteuer auf welche man sich doch nie mehr einlassen wollte.

Wir wollten doch gar nicht umziehen! So ne tolle Wohnung kriegen wir im Leben nie wieder! Grosse, hohe Räume, Bodenheizung, das Fenster oben in der Decke -unser Himmelsfenster, ein Balkon auf dem man sich schier verlaufen kann, eine Dachterrasse dazu, Aussicht auf die Berge, rundum grün, schier mitten in Thun und doch schön am Rande - ideal.
Der Mietzins tragbar, die Nachbarn nett ... also hier wollte ich alt werden.
Das was beschlossene Sache.
Kein einziger Gedanke an Umzug. Kein einziger! Ehrlich!

Und eigentlich wollte ich dem Kater das Pippi-Langstrumpf-Haus doch nur mal zeigen. Einfach nur so. Weil ich schon mal da auf einen Kaffee zu Besuch war. Das Haus unserer lieben Blogfreunde.
So ein wildes Haus mit bunter Fensterläden. Mit Rosenranken, Efeu, Lorbeer, Kirsch-, Zwetschen-, Pflaumen-, Kiwibäumen und jeder Menge Beerensträucher. Mal einfach drum rum spazieren. Nur so.

Tja ... und dann kommst Du da hin, das Haus breitet seine Arme aus und freut sich, lädt uns ein: KOMMT HEREIN! Das Haus lächelt ob unserer Verwunderung - und dieses Lächeln hat Charme. Es erzählt uns Geschichten von all den Jahren welche es schon auf dem Buckel hat, dass es viel gesehen und viel erlebt.
Dann stehst Du da und fühlst, dass Du mit diesem Haus gerne selber auch Geschichte schreiben möchtest. Deine eigene Geschichte. Und das Haus sagt laut Ja. Es will auch.

Wir gingen heim und ... und ab diesem Moment verselbständigten sich die Gedanken. Bei ihm, bei mir - und ich denke, auch bei unseren Blogfreunden. :-)
Im Traume sahen wir uns im Garten sitzen. Den Wildbienen im Garten gab ich schon Namen, jeder Einzelnen. Und ging in Gedanken durch die Räume - ein Wohnung auf 2 Etagen. Ein bisschen viele Zimmer. Und der Wunschtraum einer jeden Frau: ein begehbarer Kleiderschrank. Platz, viel Platz. Im Haus, rund um das Haus.
Na ja - alles bloss ein bisschen Spinnerei.
Dachten wir.
Erst.

Und jetzt, jetzt steht es fest. Wir schreiben ab 1. Dezember in unserer Villa Kunterbunt die Geschichte neu! Unsere Geschichte.
Ich liebe es, daran zu denken.
Aber wenn ich an den Umzug, all die damit verbundene Arbeit denke .... *UFF*.

Darum - beginnen wir schon heute. Die Pläne sind uns Grundlage, unsere Möbel schon mal in Gedanken neu zu plazieren. Zügelhelfer werden auch schon angeheuert. Organisieren ist meine Stärke. Alles ist schon wunderbarst in Planung. Ich mag das - Vorfreude ist bekanntlich die grösste Freude!
Deshalb hab ich gestern den verständnislos dreinschauenden Kater schon mal Umzugskisten holen geschickt.
Und heute ... heute werden hier auch schon die ersten Dinge verpackt.

Denn auch der umständlichst Umzug beginnt mit dem Packen der ersten Kiste!


ALSO - LOS!

Das Pendant zu unserem Blog (wir Mieter - sie Vermieter) ist übrigens genau so spannend ... :-)




Samstag, 6. August 2011

SHIT HAPPENS

Manchmal möchte ich auf den höchsten Berg der Welt steigen ... und dann ganz laut ein ganz unanständiges Wort schreien.
So was von laut!
Und sowas von unanständig!



Warum?
Weil ich zuweilen die Steigerung vom Wort DOOF bin.
Weil ich ab und an der Gipfel an Dusseligkeit bin.
Weil ich ... ach, weil ich einfach die Goldmedaille für das irrwitzigste und doofdusseligste Verhalten verdient habe.
Heute zum Beispiel. Heute definitiv!!!

WAS ich gemacht weiss ich immer noch nicht - keine Ahnung wie das passiert ist. Ich kann gar nix für! Und doch ... irgendwie muss ich doch dran rum-manipuliert haben! Am Facebook.
Himmelsternennocheinmal!

Stellt euch das mal vor: Facebook hat an all meine je in meinem Leben getätigten und eingetragenen Mailkontakte Freundschaftsanfragen verschickt. An Freund und Feind. Da ist die von meinem Exmann dabei, die von meinem Exfreund und dessen Eltern, die mich infolge abgelehnter, verschmähter Liebe mit Inbrunst  besser heute denn morgen meucheln würden. Und und und ...
Ich horte so viele Adressen in meinem Konto, die bleiben halt so liegen und modern vor sich hin ... und ALLE lade ich jetzt ein, Freunde zu sein.
HURRA!

Seit heute morgen bimmelts andauern - die Einen freuen sich über mein Lebenszeichen, Andere fragen wer ich denn sei - schliesslich hatte man vor 10 Jahren den letzten Kontakt - und auch den nur ganz kurz und nicht wirklich erfreulich, Einige verstehen (zu Recht) die Welt nicht mehr, warum ich mich wieder melde ... obschon man sich auf ewig schwor, die Feindschaft zu pflegen.
Meine Gynäkologin wurde ebenso kontaktiert wie der Polizist, der betreffend des Feuers in der Einstellhalle eine Frage hatte. Wie sieht denn das aus? Ich habe sicherlich einen Bombeneindruck hinterlassen!
Die Menschen in meinem Umfeld, zumindest einige, werden den Kopf bis hin zum Schleudertrauma schütteln. Sich fragen, wie ich das nur tun konnte!? Mich für leicht irre erklären und für immer und ewig was auch immer.
Recht haben sie!

Es bimmelt immer noch. Die Freundschaftsanfragen werden noch und noch bestätigt. Auch die nette Dame hat JA gesagt, sie, bei der wir vor einem Monat einen Küchentisch via RICARDO gekauft haben - und sonst nix! *GOPF*.

Der Kater grinst vor sich hin und murmelt was von: "Die Geister die ich rief ...". - ich halte dagegen, dass ich jetzt Aufmunterung brauche und nicht noch nachtreten!
Der Kater sagt: "Ach du, alles nicht so schlimm, wird nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird" - ich halte dagegen, dass ich es gar nicht mag, wenn man problematische Situationen einfach schön redet!
Der Kater schweigt - ich halte dagegen, dass er doch jetzt bitte schön mit mir reden möge, mich ablenken solle.
Der Kater redet mit mir - ich halte dagegen, dass ich mich doch auf keine Konversation einlassen könne, wo ich doch derartige Probleme an der Backe hab!

Leute ich sag nur: SHIT HAPPENS!

Ich, die ich so sehr darauf achte, wen ich in FACEBOOK an mich ranlasse! Ich habe jetzt sozusagen die ganze Welt eingeladen, meine Freunde und Innen zu sein. Ob ich will oder nicht. Wenn ich wenigstens wüsste, WIE ich das gemacht habe - dann könnte ich euch warnen. Aber ich mir mir sicher, ich hab nix gemacht.
Ich war wie immer. Ich hab getan wie immer. Nicht mehr und nicht weniger.
"Eben" - sagt grad der Kater. Und grinst.
Dabei will ich grad doch nur in den Arm genommen und getröstet werden.
Von Freunden. Und solchen die es werden wollen.

HAST DU SCHON BESTÄTIGT?

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